Was ich gar nicht kann, ist Beziehung; immer nur amour fou.
Und Weihnachten dann doch wieder mit der Familie. Sorry.
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Liebes Christkind,
ich wünsche mir einen hellgrauen Kaschmirpulli, nicht zu dick und nicht zu dünn, am besten nicht nur Kaschmir, sondern mit Baumwolle gemixt, so wie der, den ich letztens anhatte. Die Ärmel sollten siebenachtellang sein, damit die Handgelenke Schmuck tragen können, und der Rollkragen schön weit und nicht drangestrickt, sondern extra, weil ich ihn ja meistens weglassen will.
Und wenn es das nicht gibt (was ich befürchte), dann bring mir doch bitte einen Korb mit schöner Wolle - vielleicht noch eine oder zwei weitere Farben dazu. Stricken muss ich nämlich erstmal wieder üben und so ein Ringelschal sieht auch schon gut aus, wenn der Pullover noch in Arbeit ist.
Ansonsten bin ich wunschlos und fast glücklich (Wein ist bestellt, eine unverkrümelte Tastatur mit Apfeltaste hat man mir eben feierlich überreicht und um die große Ledertasche kümmert sich sowieso schon jemand).
Vielen Dank und schönste Grüße von E. (wie Extravagantin)
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Hoch satteln
und nicht tief fallen; eine Kunst.
Kann gelingen - oder auch nicht.
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Seit Wochen schiebe ich eine Sache vor mir her; nichts Großartiges, aber keine Zeit/ keine Lust, das Übliche halt. Morgen nun ist endgültig der letzte aller letztmöglichen Abgabetermine. Heute habe ich - nicht ungerne - eine Weihnachtsfeier abgesagt, um ein bisschen Luft zu haben; bin dann doch erstmal in die Musikschule gefahren (zur Seelenmassage); auf dem Heimweg ein paar dringende Besorgungen, danach zweidrei Kleinigkeiten im Haushalt inklusive Gerätereparaturen. Um neun sitze ich endlich mit einem Glas Wein am Schreibtisch, Zigarette an, Telefon aus, schnell nochmal nach den Mails schauen, bisschen Internet; wenn ich die Nacht durcharbeite, schaffe ich's schon noch.
Jetzt endlich liegt alles ausgebreitet vor mir - und ich stelle fest, dass es fertig ist, fix und fertig, allein die Dokumentation fehlte noch, Sache von einer guten Viertelstunde. Das Erschreckende daran: ich kann mich nicht erinnern, wann ich den Kram erledigt habe. Hätte ich wenigstens geahnt, dass es getan ist, von wem auch immer, ich hätte eine herrliche Zeit gehabt.
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Klagen, nichts als Klagen! Bittschriften, nichts als Bittschriften!
Die traurigen Geschäfte; und man beneidet uns noch!
Das glaub' ich; wenn wir allen helfen könnten: dann wären wir zu beneiden.
(Lessing, Emilia Galotti)
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Ich kenne viele Geschichten, auch extreme - man muss mich also wirklich nicht über Wochen mit Schauermärchen aus anderen Welten versorgen.
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Ich frühstücke ja nicht.
Und wenn, dann nicht vor zwölf und gerne so etwas wie Rührei mit Tomate. Das wärmt Herz und Magen - und mit etwas Glück saut man sich auch gleich den neuen Pulli ein; Grund genug, sich erstmal wieder ins Bett zu verziehen.
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Und 'Ziernähte an den Versen' finde ich auch nicht gerade kaufanregend.
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Einem, der von Wackschtum schbricht, sollte man m.E. nicht weiter zuhören.
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Unerwartet erreiche ich im Anschluss an die Vorstellung noch den Bus. Darinnen höre ich die Hauptdarstellerin sagen, sie müsse ja abends immer noch nach D. - und damit sie nicht jedesmal ein Taxi zum Bahnhof nehmen müsse, spiele man nach der Pause einfach etwas schneller. Dem Stück täte es sicher gut, wenn man auch vor der Pause schon auf Tempo machte; ob man darüber einmal nachgedacht hätte? (frage ich dann lieber doch nicht).
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Gilt für den Rest des Jahres: niemanden mehr elegant aus der Misere ziehen.
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Sie denkt; endlich. Oder sagen wir: sie fängt damit an. Sehr spannend sowas.
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Und falls jemand Bücher kaufen will für sich oder für andere . . .
Hier wird eine Sammlung aufgelöst, um damit die Behandlungen eines kleinen schwerbehinderten Mädchens zu finanzieren. Bis jetzt sind über achttausend Titel erfasst, teils Presseexemplare, also praktisch neu.
Ich selbst hatte dort zweimal einen Titel aufgestöbert und war sehr angetan, so dass ich nun, bevor ich woanders kaufe, erstmal schaue, ob's das gewünschte Werk vielleicht auch an diesem Platz gibt.
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Zwei Dinge hatte ich letztes Jahr bei ihr ersteigert; das erste zu einem vertretbaren Preis, das zweite für einen Euro und nichtmal Porto. Ich rundete also die Summe auf und teilte mit, dass es mir fast peinlich wäre, etwas so Schönes für so kleines Geld zu erhalten. Sie verpackte alles sehr nett und schrieb, ich müsse mich nicht entschuldigen, wir könnten doch beide nichts für mangelnden Geschmack anderer Leute oder deren Geiz.
Auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken bin ich durch Zufall wieder bei ihr gelandet - und eingeladen auch unter ihren Lieblingsstücken auszuwählen, die sie nicht bei eb*y einstellen möchte. Noch scheue ich mich.
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