Mittwoch, 7. Juli 2010
Ich werde ja den Verdacht nicht los, dass es Menschen gibt, die immer so leben. Mit dem Milchkaffee die Zeitung nicht hochholen, sondern auf der Gartenbank lesen; die Nachbarin nicht abwimmeln, beim Telefonieren nicht auf die Uhr schauen, den ersten Termin um elf (Friseur), den nächsten zwischen eins und zwei (Mittagessen), danach nichts Konkretes, bisschen Einkaufen vielleicht oder Lesen oder das Sommerrätsel FAS; um sieben die zwei Dutzend Unterschriften vom Kollegen in der stadtbesten Eisdiele abholen und mit einem Spaziergang am Rhein verbinden. Später: Wein, Kino Fußball und was sich so ergibt. Ob das länger als eine Woche toll ist, kann ich nicht sagen; aber ich will es mal testen: ab jetzt.